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7 Dinge, die Sie über Zahnimplantate wissen sollten

Das Zahnimplantat hat die Zahnmedizin revolutioniert. Nie zuvor war es möglich, den Zahnersatz dauerhaft im Kieferknochen zu verankern und gleichzeitig so ästhetisch zu gestalten, dass er vom natürlichen Gebiss kaum zu unterscheiden ist.

In diesem Artikel haben wir einige interessante Fakten über Zahnimplantate zusammengetragen.

1. Was sind Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind ein spezieller Zahnersatz, der dauerhaft in den Kieferknochen eingesetzt (implantiert) wird.

Vollständige Implantat bestehen aus drei Teilen:

  1. aus der künstlichen Zahnwurzel

  2. aus einem Verbindungsstück zwischen Zahnkrone und Wurzel, dem Abutment, und

  3. dem sichtbaren Zahnersatz oberhalb des Zahnfleisches.

Dieser Zahnersatz kann eine Brücke oder eine Krone auf Implantaten sein oder eine implantatgestützte Prothese.

Modell Zahnimplantat

2. Zahnimplantat oder Brücke?

Wenn ein Zahn - oder mehrere Zähne - verloren geht, stellt sich die Frage, wie die Lücke geschlossen werden soll. An dieser Stelle

sei gesagt, dass die Lücke in den meisten Fällen geschlossen werden sollte, damit sich einerseits das Gebiss nicht in Richtung Lücke verschiebt. Andererseits, damit der gegenüberliegende Zahn im Ober- oder Unterkiefer einen Antagonisten (Gegenzahn) hat. Ansonsten könnte er elongieren (herauswachsen).

Eine Zahnlücke kann mit einer Brücke oder einem Implantat geschlossen werden. Eine Brücke wird an den beiden verbleibenden Zähnen rechts und links des fehlenden Zahns befestigt. Damit die Brücke den nötigen Halt hat, müssen die beiden Zähne neben der Lücke abgeschliffen werden. Mit einer Brücke können bis zu 3 fehlende Zähne ersetzt werden. Ein Implantat hingegen wird in den Kieferknochen eingesetzt und wirkt wie eine künstliche Zahnwurzel. Auf dem Zahnimplantat befestigt der Zahnarzt eine Teil- oder Vollkeramikkrone.

Vorteile von Zahnimplantaten

Implantate haben gegenüber Brücken oder Zahnprothesen viele Vorteile.

  1. Für ein Zahnimplantat müssen die Nachbarzähne (Pfeilerzähne) nicht beschliffen werden, wie es bei einer Brücke der Fall ist. Somit wird die wertvolle Zahnsubstanz erhalten.

  2. Die Lebensdauer von Implantaten ist sehr lange. Laut Studien mindestens 10 - 20 Jahre, oft sogar ein Leben lang.

  3. Aus ästhetischer und hygienischer Sicht sind sie unschlagbar.

  4. Das Tragegefühl von Zahnimplantaten ist sehr natürlich, was beim Sprechen und Kauen als sehr angenehm empfunden wird.

  5. Da der Körper die künstliche Zahnwurzel wie eine eigene akzeptiert, wird der Knochenabbau im Kieferknochen stark verringert oder sogar ganz gestoppt.

  6. Teilprothesen, die auf Implantaten befestigt werden, haben mehr Halt und üben weniger Druck auf die sensible Mundschleimhaut aus.

  7. Da Implantate meistens aus Titan und der sichtbare Zahnersatz aus Zirkonoxid hergestellt werden, ist die Biokompatibilität sehr hoch. Es kommt äussersst selten zu allergischen Reaktionen.

Nachteile von Zahnimplantaten

  1. Das Einbringen eines Implantates ist ein kleiner chirurgischer Eingriff mit den üblichen Risiken. Ihr behandelnder Zahnarzt von TEAM 15 wird Sie dazu ausführlich beraten.

  2. Die künstliche Zahnwurzel muss über mehrere Monate in den Kieferknochen einwachsen, so dass die Behandlung insgesamt länger dauert.

  3. Ein Implantat erfordert besonders gründliche Mundhygiene.


3. Höchste Präzision dank modernster Technologien

Implantate werden mit modernster, computergestützter Zahnmedizin und Zahntechnik hergestellt. Dadurch ist das Endprodukt hochpräzise und dennoch schneller und preiswerter erhältlich als früher. Zahntechnikerinnen und Zahntechniker sorgen im Dentallabor für makellose Passung und Ästhetik. Dadurch ist der Zahnersatz optisch nicht von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden.

Zahnärztin zeigt auf Zahnimplantat-Modell

4. Behandlungsablauf

Zahnärztliche Präzisionsarbeit für ein perfektes Ergebnis

Zahnärztinnen und Zahnärzte leisten eine wichtige, ebenfalls hochpräzise Vorarbeit: Sie erstellen zunächst eine Anamnese, um zu entscheiden, ob ein Implantat für den vorhandenen zahnmedizinischen Fall infrage kommt.

Dann planen sie das Implantat (ideale Position und Grösse), ermitteln die richtige Bisslage und nehmen nach der Implantation einen exakten Zahnabdruck, als Grundlage für die weiteren zahntechnischen Arbeiten. Nach der Einheilungsphase werden die Zahnimplantate vollständig eingegliedert und in ästhetischer und funktionaler Hinsicht geprüft.

Parodontose, Zahnfleischentzündungen, alte Füllungen und kariöse Zähne werden vor der Implantation behandelt, damit ein möglichst störungsfreier Prozess gewährleistet wird. Sollte ein Knochenaufbau nötig sein, so wird auch dieser vor der eigentlichen Behandlung durchgeführt.

Als erster Schritt wird der Kieferknochen freigelegt. Anschliessend wird mit einem speziellen Bohrer ein filigranes, kleines Loch in den Kieferknochen gebohrt. Dabei ist es besonders wichtig, genau die richtige Position zu treffen, ohne Nerven zu verletzen. Mithilfe spezieller Feinwerkzeuge, topmoderner Technik und viel Fingerspitzengefühl stellen Zahnärztinnen und Zahnärzte sicher, dass die bestmöglichen Grundlagen für den späteren Zahnersatz gewährleistet sind.

5. Für wen kommen Implantate infrage?

Damit ein Implantat erfolgreich eingesetzt werden kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Grundvoraussetzung ist, dass ausreichend Knochenmaterial vorhanden ist, in dem das Implantat verankert werden kann. Wenn durch Knochenschwund zu wenig Substanz übrig ist, ist es nicht möglich, ein Zahnimplantat einzusetzen. Fehlt nur wenig Knochensubstanz, so kann dieses fehlende Material mit einem sogenannten Knochenaufbau konstruiert werden, um dem späteren Implantat ausreichend Halt zu ermöglichen.

Starken Rauchern wird empfohlen, zumindest während der Einheilungsphase das Rauchen mindestens zu reduzieren, am besten einzustellen. Durch das Nikotin ist die Wundheilung schlechter, was Komplikationen auslösen kann.

6. Wo im Kiefer können Implantate verankert werden?

Zahnimplantate lassen sich unter entsprechenden Voraussetzungen (Knochenstärke, Platzverhältnisse etc.) überall im Kiefer verankern.

Zu beachten ist die unterschiedliche Knochendichte im Ober- und Unterkiefer. Im Unterkiefer ist sie dichter. Darum ist die Einheilungszeit im Unterkiefer etwas kürzer als die im Oberkiefer. Dort beträgt sie 4 - 6 Monate. Sicherheitshalber geben einige Zahnärztinnen und Zahnärzte auch Unterkiefer-Implantaten diese Zeit zum Einwachsen.

7. Ist die Operation schmerzhaft?

Der chirurgische Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Vollnarkose ist in Ausnahmefällen möglich, beispielsweise, wenn die Patientin oder der Patient an einer Zahnarztphobie leidet. Da eine Vollnarkose jedoch mit einem erhöhten Risiko - im Vergleich zu Lokalanästhesie - verbunden ist, raten wir davon ab.

Die kleine Operation dauert zwischen 30 und 90 Minuten und ist schmerzfrei. Anschliessend kann es zu einer Schwellung und anfänglichen Schmerzen kommen. Sie können mit herkömmlichen Schmerzmitteln behandelt werden und verschwinden normalerweise innerhalb von wenigen Tagen.

Dann beginnt die Einheilungsphase von mehreren Monaten. So lange dauert es, bis das Implantat stabil mit dem Knochen verwachsen und belastungsfähig ist.

Für weitere Fragen rund um Zahnimplantate stehen Ihnen die Implantologie-Spezialisten von TEAM 15 jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!

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